Rezension zu „Der Augensammler“ von Sebastian Fitzek
Meine Meinung:
Spannend, Nervenaufreibend, Verwirrend, Sebastian Fitzek!
Ein Buch das mehr Psycho Terror als brutales Blutvergießen ist. Mit „Der Augensammler“ hat Sebastian Fitzek seinem Namen mal wieder alle Ehre gemacht! Ich bin ab sofort, einer seiner größten Fans. Es ist keine Spannungskurve vorhanden, sondern eine Spannungsgerade. Und das von der ersten bis zu letzten Seite. Ein Muss für jeden Psychothriller Fan!
Verwirrend, ist das Buch, weil es einen immer wieder auf die falsche Fährte lenkt. Jedes Mal wenn man denkt, man ist einen Schritt vorangekommen, merkt man, dass man in Wirklichkeit zwei zurück gegangen ist. Und das finde ich einfach spitze!
In dem Buch, geht er auch mal auf seine vorherigen Werke ein, wie z.B. die Therapie, das Kind oder auch der Seelenbrecher. Das tut er, indem er Figuren einbringt und Andeutungen macht;) Da das mein zweites Fitzek Buch ist, kann ich sagen, dass man dafür kein Vorwissen braucht. Man schmunzelt darüber wenn man etwas entdeckt hat, muss aber nichts wissen um der Handlung folgen zu können.
Man ließt die Geschichte immer aus einem anderen Blickwinkel. Meistens aus der Sicht von Alexander Zorbach oder dem Ermittler Phillip Stoya. Sehr selten sieht man die Sicht von Alina Gregoriev und nur ein paar Mal sieht man alles aus der Sicht des Opfers. Dann wird manchmal noch eine Gruppe von Personen eingeblendet, die aber eher nebensächlich sind z.B. Spezialkommando oder zwei Polizisten.
Um dem Leser das Merken der Figuren zu vereinfachen, steht am Anfang des Kapitels der Name der Person aus der Sicht man ließt und dann in Klammer z.B. (Ich), (Volontär) oder (Leiter der Mordkommission). Dafür bin ich sehr dankbar, denn sonst wäre ich schnell durcheinander gekommen.
Eine weitere Besonderheit, ist die Aufmachung des Buches. Man beginnt nämlich mit dem Epiloge auf Seite 442 und endet mit dem Prolog auf Seite 3. Das fand ich anfangs komisch, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Ich dachte erst, man müsse wirklich hinten anfangen und sich nach Vorne arbeiten, wie bei einem Manga und habe fast den Prolog gelesen. Tu das nicht! Fang wie bei jedem anderen Buch einfach ganz Vorn an und ließ dich bis zum Prolog hinten durch. Dann ist alles gut;)
Wie schon erwähnt, wirft das Buch dem Leser kleine Brocken zu, die ihn verwirren und vor allen Dingen immer all seine Vermutungen in den Wind schlagen sollen. So hat auch dieses Buch es geschafft, dass ich bis zum Ende nicht wusste, wer der Augensammler tatsächlich ist. Und das ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig. Denn ein Thriller sollte den Leser mit einem unerwarteten Ende, sozusagen einer letzten unglaublichen Tat, überraschen. Dann ist er perfekt.
Fazit
Sebastian Fitzek ist der deutsche Psychothriller Autor! Er hat es mal wieder geschafft, mich zu packen, zu fesseln und mich zu verwirren. Ein Psychothriller der es ganz ohne Blut schafft, mir Gänsehaut zu bereiten. Spannender geht es kaum. Ich freue mich schon auf den Nachfolgeband: der Augenjäger, zu dem es sicher auch eine Rezension geben wird.
Bis dahin alles Gute, eure Casey